Äpfel als Symbol für Personalauswahl

Personalauswahlverfahren

von Charlyn Gädckens

5. Zusammenfassung

Die Fragestellung, welche es an dieser Stelle zu beantworten gilt, lautet: Nimmt die praktische Anwendung eines Verfahrens mit steigender prognostischer Validität zu? Die These, welche anfangs formuliert wurde, lautete, dass Verfahren, welche eine hohe Validität aufweisen, auch häufiger angewendet werden müssten. Wie bereits ausgeführt wurde, scheint dies nicht zutreffend zu sein. Jedoch wäre es nicht zulässig, die Frage nach dem Verhältnis der prognostischen Validität eines Verfahrens und seiner Anwendung auf Grundlage der hier zu Grunde liegenden Ergebnisse zu beantworten und festzuhalten, dass diese ein solches Verhältnis nicht aufweisen. Vielmehr sind in dieser Arbeit viele Aspekte angesprochen worden, die einer näheren Betrachtung bedürfen um die Fragestellung präzise beantworten zu können. Man müsste umfassendere und vor allem vergleichbare Daten zu den verschiedenen Verfahren vorliegen haben. Eine intensivere Auseinandersetzung mit den Aspekten Ökonomie und Akzeptanz von Verfahren oder auch weiteren Kriterien würde vermutlich auch mehr Aufschluss über die Frage geben, warum eine Diskrepanz zwischen der prognostischen Validität und der Häufigkeit der Anwendung eines Verfahrens besteht. Ebenso würden idealer Weise in einer umfassenderen Betrachtung auch eignungsdiagnostische Verfahren behandelt werden, welche in dieser Arbeit nicht oder nur am Rande erwähnt wurden. Sicherlich auch weitere hilfreiche Aspekte zur Beantwortung der Fragestellung würde die genauere Auseinandersetzung mit Arbeitsanalysen ergeben.

Die Frage der Arbeit „Nimmt die praktische Anwendung eines Verfahrens mit steigender prognostischer Validität zu?“ kann in Bezug auf die hier zu Grunde gelegten Ergebnisse verneint werden, da diese keine prinzipiell häufigere Anwendung von Verfahren mit hoher prognostischer Validität aufweisen.

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